Fair übers Meer!

Geschrieben von Franziska Junker am Montag, 8. Juli 2019

Ohne Schifffahrt gäbe es kaum globalen Handel. Rund 90 Prozent des internationalen Güterverkehr werden über See abgewickelt. Längst ist der Schiffsverkehr zu einem Schlüsselelement der Globalisierung geworden. Knotenpunkte sind die großen Häfen denen die Waren -ganz überwiegend in Containern- umgeschlagen werden.

Rund 50.000 Handelsschiffe zählen zu diesem weltumspannenden Netz der Logistik. An Bord dieser Schiffe treffen auf engsten Raum Menschen mit Waren, mit Schiffs-und Umwelttechnik im Zeichen der internationalen Arbeitsteilung zusammen.

Ihre Situation an Bord spiegelt in kleinerem Maßstab die strukturellen Ungerechtigkeiten des Welthandels wieder. Denn die Bedingungen, unter der sie leben und arbeiten, sind alles andere als fair.


Auch die Folge des Seeverkehrs für die Umwelt sind weltweit verehrend: Die Schiffe fahren mit einem Treibstoff, der an Land als Sonderabfall behandelt werden muss. Bis heute haben sie das Recht, ihre Abfälle und Ölgemisch in den Weltmeeren “ über Bord zu entsorgen, nur für wenige Zonen gibt es Einschränkungen.

(Hintergrund Info Förderkreis Waterkant e.V)


Franziska Junker sagt:
Es ist an der Zeit, in der Gestaltung einer gerechten und umweltfreundlichen Weltwirtschaft auch den Seeverkehr und seine Bedingungen zu berücksichtigen. Die Situation der Seeleute darf nicht länger ausgeblendet werden.


Allen Beschäftigten an Bord und in den Häfen muss unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit gleicher Lohn für gleiche Arbeit gezahlt werden.
Die immer größer werdenden Schiffe gefährden zunehmend die von ihnen anzulaufenden Küsten- und Flussökosysteme.

Schiffe müssen sich den vorhandenen Zufahrtswegen zu den Häfen anpassen, nicht umgekehrt.
Schiffe sollten künftig so gebaut werden, dass sie umweltfreundlich und sozialverträglich betreiben, nutzen zerlegen und recyceln lassen.

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