15. Darum DIE LINKE wählen: „ Landwirtschaft“

DIE LINKE wendet sich gegen die Agrarindustrie. Sie fordert eine gentechnikfreie Landwirtschaft, eine artgerechte Tierhaltung und den ökologischen Anbau von Nahrungsmittelpflanzen. Auf Ackerflächen im kommunalen Besitz soll der biologische Anbau Vorrang haben und Bioverbundlinien zwischen den Äckern sollen erhalten und ausgeweitet werden. Es muss mehr Feldraine und Hecken geben. DIE LINKE wird auf kommunaler Ebene der bäuerlichen Landwirtschaft den Rücken stärken. Durch die Kommunalpolitik der LINKEN sollen regionale Wirtschaftskreisläufe, Wochenmärkte und andere Formen der Regionalvermarktung gefördert werden.

Damit soll der ökologischen und bäuerlichen Landwirtschaft Planungs- und Absatzsicherheit gegeben werden. Die Kommunen haben eine Reihe von Möglichkeiten, eine regionale und umweltverträgliche Landwirtschaft zu fördern. Dies muss immer zum Wohle der Verbraucher*innen und der kleinen und mittelständischen Betriebe geschehen. Durch Raumordnungs-, Flächennutzungs- und Bebauungspläne und eine strengere Überwachung der Einhaltung des Baugesetzes und der niedersächsischen Bauordnung kann heute bereits effektiv im Sinne einer umwelt- und sozialverträglichen Landwirtschaft eingegriffen werden. DIE LINKE wird sich dafür einsetzen, diese Instrumentarien konsequent im Sinne des Artenschutzes und der bäuerlichen Landwirtschaft zu nutzen.

DIE LINKE setzt sich für eine umweltschonende Nutzung kommunaler Wälder ein. Der Wald soll als Lebensraum für Pflanzen und Wildtiere, als Erholungsgebiet für Menschen und als „Grüne Lunge“ und wichtiger Baustein für den Klimaschutz erhalten bleiben und dort, wo es möglich ist, erweitert werden. DIE LINKE wird sich entschieden gegen den Verkauf, die Rodung oder sonstige Schädigungen von Waldflächen im Zuge von Infrastrukturmaßnahmen wenden. Wir setzen uns für die Umgestaltung der Wälder in Mischwälder ein.

DIE LINKE fordert:

■ Erhalt des Waldes in kommunaler Hand und die Umgestaltung von Monokulturen zu Mischwäldern.

■ Prüfung des Baus von Biogasanlagen unter ökologischen und Sicherheitsaspekten in Kooperation mit den Landwirten.

■ Nutzung der rechtlichen Möglichkeiten von Bauleitplänen um Massenställe und Tierfabriken zu verhindern.

■ Dezentralisierung der Tierproduktion durch die Flächenbindung der Anzahl der Tiere je Landwirtschaftsbetrieb