Zur Kasse bitte! – Danke heißt mehr Gehalt!

LINKE. Niedersachsen steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten im Einzelhandel

Seit Monaten ringt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit den Arbeitgebern im Einzelhandel um einen Tarifvertrag. Ver.di fordert für die Angestellten im Einzelhandel unter anderem 4,5 Prozent mehr Gehalt, 45 Euro mehr im Monat sowie endlich eine Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen.

Lars Leopold

„DIE LINKE. Niedersachsen unterstützt die mehr als berechtigten Forderungen der Beschäftigten im Einzelhandel nach mehr Gehalt. Denn auch während der Corona-Krise hat der Handel gut verdient. So ist im Einzelhandel der Umsatz um rund vier Prozent gestiegen. Gerade im Lebensmitteleinzelhandel haben die Mitarbeiter:innen den Laden im wahrsten Sinne des Wortes am Laufen gehalten.

Aber auch u.a. in Bau- und Elektrofachmärkten oder im Online-Handel sind die Beschäftigten tagtäglich einer erhöhten Arbeitsbelastung ausgesetzt. Das muss endlich honoriert werden! Gerade die großen Einzelhandelskonzerne, die während der Pandemie richtig Kasse gemacht haben, sind hier in besonderer Verantwortung. Stattdessen begehen aber viele Arbeitgeber im Einzelhandel seit Jahren systematisch Tarifflucht. Hier muss die Bundesregierung endlich die gesetzlichen Grundlagen dafür schaffen, dass Tarifverträge künftig auch gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite für allgemeinverbindlich erklärt werden können!“

Franziska Junker

Landesvorstandsmitglied Franziska Junker betont: „In der Tarifrunde im Einzelhandel geht es um mehr als nur höhere Löhne in einer Branche. Es geht auch um Geschlechtergerechtigkeit. Wie auch in der Pflege sind es im Einzelhandel überwiegend Frauen, die in teilweise prekären Niedriglohnarbeitsverhältnissen schuften müssen.

Hier ist eine entsprechende Gehaltsanpassung längst überfällig. Wie auch im Bereich der Pflege sagen wir hier, Applaus zahlt keine Miete und keine Rechnung. Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie systemrelevant die Mitarbeiter:innen im Einzelhandel sind. Wer es also mit dem in der Corona-Krise viel bekundeten Respekt für Verkäuferinnen und Verkäufer ernst meint, der muss endlich für höhere Löhne im Einzelhandel sorgen!“

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