Meine Einschätzung zum Koalitionsvertrag!

Was bedeuten die Pläne der Ampel-Koalition für Arbeitnehmer und Rentner?

Diese Bundestagswahl orientierte sich an gewerkschaftlichen Themen wie Klimaschutz, Wohnen und soziale Absicherung. Aber auch wie es mit der Schuldenbremse und mit der Finanzierung der öffentlichen Hand weitergehen soll, stand bei der Wahl im Fokus. Als Betriebsrätin und Gewerkschafterin habe ich mich gefragt, wie es mit der Sozialversicherung weiter geht und was das für die Rente bedeutet. Offenbar besteht in der Bevölkerung der Wunsch, das sich in der Politik etwas ändert.

Das finde ich als LINKE erst einmal gut. Denn die Union hat das vernachlässigt und hat jetzt endlich ihre Quittung dafür bekommen. Die neue Bundesregierung muss sich jetzt mit dem Thema befassen. Sie spielte bei den meisten Parteien, im Wahlkampf tatsächlich keine große Rolle (außer bei den LINKEN), ist aber aus meiner Sicht sehr wichtig. Das bisherige Rentenniveau von 48 Prozent wird gehalten. Das war eine zentrale Forderung der SPD. Sie wurde jedoch der FDP teuer abgekauft. Gleichzeitig bedeutet „gehalten“: Besonders für viele Frauen, Geringverdiener*innen und junge Menschen bleibt der Weg in die Altersarmut vorgezeichnet!

Meiner Meinung nach kann das so nicht funktionieren, wir benötigen ein höhere Rentenniveau, das jetzige ist nicht auskömmlich. Die Rente darf nicht über Kapitalmärkte gesichert werden – dann ist sie unsicher. Als LINKE bin ich der Meinung: Die Alterssicherung muss zu gleichen Teilen von Unternehmen und Beschäftigten finanziert werden. Noch im Jahr 2000 lag das Rentenniveau bei 53 Prozent, jetzt soll es bis auf 48 Prozent sinken. Zusätzlich benötigen wir eine Rentenkasse, in der alle einzahlen.

Der Verkehrssektor steht in der Frage der Klimadiskussionen vor großen Herausforderungen. Wie sieht das denn bei der maritimen Wirtschaft aus?

Für den gesamten Verkehrssektor, den ÖPNV und die Maritime Wirtschaft geht es darum, alternative, klimafreundlichere Kraftstoffe zu entwickeln und zu produzieren. Die Frage der Antriebe und der Kraftstoffe ist enorm wichtig; hier auf neue, auch synthetische Kraftstoffe zu setzen, ist unumgänglich. Hie müssen neue Wege geschaffen werden, Man muss zukünftig viel mehr in die Forschung für alternative Energien und Kraftstoffe investieren. Allein die chemische Industrie wird perspektivisch mehr an alternativen Energien brauchen, als wir heute insgesamt produzieren. Die CO2 muss in der Schifffahrt und in den Häfen neutral werden. wir müssen jetzt Projekte anschieben, müssen jetzt Geld in die Hand nehmen, um die Versäumnisse des letzten Jahrzehnts wiedergutzumachen.

Welche Folgen ergeben sich daraus für die Arbeitnehmer*innen der Maritimen Wirtschaft?

Die Klimawende betrifft die Beschäftigten, wenn sie selbst im Energiesektor beschäftigt sind oder in einer Branche arbeiten, die viel CO2 ausstößt. Der Verkehrssektor ist der größte CO2-Verursacher, daraus ergeben sich riesige Baustellen. Für die Beschäftigten wächst die Unsicherheit: Was wird aus ihren Arbeitsplätzen, wie verändern sich diese? Wie kann die Klimawende sozial abgefedert werden? All diese Dinge müssen wir in den Blick haben Aus meiner Sicht ist es wichtig, für die Landseite ein

Franziska Junker

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