Der Ostfrieslandplan der SPD

Zum Thema: Der Ostfrieslandplan der SPD, „die SPD möchte einen Forschungsschwerpunkt Autonomes Fahren einrichten:“

Mittlerweile wird fast täglich von Stellenabbau und Kurzarbeit in der Automobilindustrie und immer häufiger auch von Betriebsschließungen in der Zulieferindustrie berichtet.

Sehr viele Firmen bangen um ihre Zukunft und vor allem die besonders betroffenen Mitarbeiter im Automotiv-Bereich fürchten um ihren Arbeitsplatz. Der Emder Hafen ist der Basishafen für den Volkswagenkonzern im Automobilumschlag, er ist der drittgrößte Automobilumschlagshafen in Europa.

Im Automobilumschlag sind mehr als 1220 Hafenarbeiter/innen beschäftigt. Im Zuge der E-Mobilität soll der Emder Hafen für den VW-Konzern der Vorzeigehafen für das autonome Fahren werden. Auf den Weg dahin wird es eine Reihe von Digitalisierungsmaßnahmen geben, diese werden massiv Einfluss auf die Arbeitsplätze im Emder Hafen haben.

Wenn Arbeitsplätze verloren gehen oder in Billigsektor abwandern, wird das große Auswirkungen auf Steuereinnahmen und auch auf die Kaufkraft in ganz Ostfriesland haben. Im Ostfrieslandplan fehlt eine „Taskforce“ aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft. Nur so können alle gemeinsam ihrer Verantwortung gerecht werden.

Der Hintergrund: Bislang werden Digitalisierung und Automatisierung von großen Teilen der Politik überwiegend nur als Chance für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit verstanden. Soziale Auswirkungen dieser Veränderungen rücken in der Diskussion bisher eher in den Hintergrund. Wer so argumentiert, geht davon aus, dass der Markt alles regelt.

Doch die Folgen dieser Veränderungen müssen sozial und gerecht gestaltet werden. „Wir die Hafenarbeiter/innen erwarten, dass die Politik und damit namentlich die Landesregierung der Küstenländer- gemeinsam mit der Bundesregierung und uns – eine soziale Agenda zur Absicherung der Beschäftigten entwickeln.“

Leserbrief von Franziska Junker

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Bild: Wikimedia

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