Pflegekammer Niedersachsen am Widerstand der Pflegekräfte gescheitert!

Die Pflegekammer ist Geschichte. Pflegekräfte haben zum Widerstand gegen ein unsinniges Projekt der selbst ernannten Pflegeelite, von gescheiterten Berufsverbandsfunktionär*innen und der damaligen rosa-grünen Landesregierung aufgerufen und gewonnen. DIE LINKE. Niedersachsen und viele Kreisverbände der Partei haben die Kolleg*innen von Beginn an hierbei unterstützt. MdB Pia Zimmermann und Lars Leopold (Landes-Co-Vorsitzender) stehen hier stellvertretend für viele Genoss*innen.

Jetzt meldet sich eine der grünen Protagonist*innen der Pflegekammer zu Wort: Meta Janssen-Kucz wirft der Landesregierung im Falle der Pflegekammer (PK) „das komplette Versagen“ vor. Das ist schon wirklich scheinheilig.

Die Ursache des Scheiterns der Pflegekammer Niedersachsen liegt schon in ihrem Zeugungsakt: zu Beginn der rosa-grünen Koalition (2013-2017)  trafen sich einige Grüne und SPDler mit Mitgliedern einer selbsternannten Pflegeelite und beschlossen die „Professionalisierung der Pflege“ via Installierung einer Pflegekammer. Schon zu der Zeit wurde die PK von der überwältigenden Mehrheit der Pflegekräfte abgelehnt, da ihnen klar war, dass hier ein Bürokratie-Kropf auf ihre Kosten installiert wurde.

Entgegen dieser bekannten Stimmungslage, die in der Hauptsache von den gewerkschaftlich organisierten Pflegekräften formuliert wurde, haben Grüne und SPD das elitäre Projekt zum 01.01.2017 gesetzlich in Kraft gesetzt.

Deutliche Manifestationen der Ablehnung waren dann die schleppende Registrierungsbereitschaft und die minimale Beteiligung an der Kammerwahl. Das Scheitern der Pflegekammer war bereits vor der Verabschiedung des Kammergesetzes Programm, da sie keine/r wollte. Auch der Druck mancher in die Kammerversammlung gewählter Pflegedirektoren auf die ihnen untergeordneten Pflegekräfte, konnte das nicht verhindern.

Johanne Modder (SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag) und Meta Janssen-Kucz (pflegepolitische Sprecherin der Grünen) haben die überwiegende Mehrheit der Pflegekräfte schlicht ignoriert.  Das in der PK verbrannte Geld hätten die Pflegkräfte gerne als „Held*Innen“-Bonus erhalten. Da wäre es sinnvoll eingesetzt gewesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.