Wirtschaft statt Gesundheit

Nicht dass es eine neue Erkenntnis wäre, das wirtschaftliche Interessen über dem gesundheitlichen Wohl der Menschen stehen. Am Dienstagabend tönte es aus allen Medien

Lockdown bis 14. Februar verlängert, Schulen bleiben geschlossen

Oh , … sollten die politischen Entscheidungsträger:innen doch noch zur Vernunft gekommen sein, hätte Mensch denken können. Aber aus der Erfahrungen der letzten Zeit war abzusehen, dass nur wieder „ Heise Luft“  abgelassen wurde.

Niedersachen geht „natürlich“ seinen eigenen Weg

Aus OZ 21.01,2021

Grundsätzlich deckt sich das, was Niedersachsen plant, mit dem Bund-Länder-Beschluss vom Dienstagabend – nur in Sachen Bildung geht das Land einen Sonderweg: Die Grundschulen werden nicht geschlossen, stattdessen wird die Präsenzpflicht ausgesetzt. Damit steht es erneut im Ermessen der Eltern, ob sie ihre Kinder in Wechselschichten in die Schule schicken oder sie ganz zu Hause lassen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will seinen Angaben nach damit verhindern, dass berufstätige Eltern in ein Betreuungsproblem stürzen. Für Stefan Störmer, Weser-Ems-Chef der Bildungsgewerkschaft GEW, ist das ein fauler Kompromiss: „Wenn die Lage ernst ist, und das ist sie den Experten zufolge, müssen die Schulen ganz geschlossen werden.“

Die Eltern im Landkreis erhielten gestern einen alten Brief (vom 15.12.2020) mit Ergänzungen. Nicht einmal ein neuen Brief zu erstellen war es dem Niedersächsischen Kultusministerium wert.
Das zeigt den Stellenwert welchen Bildung im Land Niedersachen hat – KEINEN

Das Kultusministerium schickte auch ein Formular mit, mit dem Eltern Ihre Kinder von der Präsenzpflicht befreien können.

Das heißt – bei einer Befreiung – bleibt das Kind bis (erst einmal) 14.02.2021 zu Hause – ein Online Unterricht findet im Großteil des Landes nicht statt – aber arbeiten dürfen die Eltern gehen. Die Eltern dürfen sich 5 täglich die Woche eine Infektionsrisiko zum Wohle der Konzerne und Aktiengesellschaften aussetzen.

Ohne das Ihren Kindern der Weg in eine Zukunft mit guter Bildung gewährleistet ist. Aber so soll die Zukunft aussehen – das Land braucht keine gebildeten Bürger – das Land braucht Arbeitskräfte welche lesen, schreiben und die Grundrechenarten beherrschen. Wo kämen wir denn hin – wenn eine gut Ausgebildete Jugend in Zukunft auf die Idee käme das System in Frage zu stellen, eigene Ideen zu entwickeln uvm.

Kai Jesiek

Wir Die Linke Leer fordern vom Landkreis Leer vertreten durch Landrat Matthias Groote:

Alle erdenklichen Möglichkeiten und Mittel einzusetzen, um einen Flächendeckenden Ausbau des Online-Unterricht im Landkreis Leer sicher zu stellen!

Es kann nicht angehen das wir für Profit und Aktiendepots die Zukunft unserer Kinder verschleudern

Kai Jesiek, Sprecher Die Linke Landkreis Leer

Beitragsbild: Wikipedia und abgeändert

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