🚩Die LAG Betrieb und Gewerkschaft der Partei DIE LINKE. Niedersachsen unterstützt Kampf der Beschäftigten der Meyer Werft 🚩

Der Betriebsrat der Meyer Werft hat die Öffentlichkeit informiert, dass das Unternehmen trotz genügender Aufträge die Massenentlassung von 1.000 Beschäftigten plant. Im Gegenzug sollen Leistungen von Billiglohn-Unternehmen eingekauft werden. Die Vorgehensweise der Geschäftsführung spottet jeder Beschreibung!

Die Geschäftsführung der Meyer Werft will die aktuelle Krise ausnutzen, um die Stammbelegschaft dauerhaft zu senken. Sie ist dabei ertappt worden, wie sie den Betriebsrat ausbooten und in der Öffentlichkeit gute Miene zum bösen Spiel machen wollte. Die taktischen Spielchen zu den Entlassungen zeigen eine dreiste Geringschätzung gegenüber den Beschäftigten, die jahrzehntelang den Erfolg der Werft erarbeitet haben. Wer Steuergelder bekommt, darf nicht seine Beschäftigten entlassen!

Die Meyer-Familie hat jahrzehntelang von der guten Arbeit der Beschäftigten profitiert.Die LAG Betrieb und Gewerkschaft der Partei DIE LINKE. Niedersachsen stellt sich an die Seite der Belegschaft der Werft und solidarisiert sich mit den Forderungen von IG Metall und Betriebsrat.Wir fordern Ministerpräsident Weil (SPD) und die Landesregierung auf, sich klar an die Seite der Beschäftigten zu stellen und deutlich zu machen, dass die Meyer Werft bei einer Massenentlassung nicht mehr mit staatlicher Unterstützung und Steuergeldern rechnen kann.

Der Firmensitz muss aus der Steueroase Luxemburg zurück in das Emsland verlagert werden. Die prekären Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Werkverträge müssen langfristig gesetzlich verboten werden. Kurzfristig muss die Politik die Mitbestimmung der Betriebsräte stärken und prekäre Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Werkverträge der erzwingbaren Mitbestimmung unterstellen.

Prekäre Beschäftigungsformen disziplinieren die Stammbelegschaft. Es wird Druck auf die Löhne und Gehälter sowie Arbeitsbedingungen ausgeübt. Diesem Missbrauch muss endlich der Riegel vorgeschoben werden! Jahrelang wurden von der Geschäftsführung der Meyer Werft staatliche Subventionen gerne in Anspruch genommen, wenn es zum Beispiel um den Bau des Emssperrwerkes oder der Vertiefung der Ems geht. Jetzt soll es mit Massenentlassungen gedankt werden.

Im Grundgesetz heißt es „Eigentum verpflichtet“. Dieser Verpflichtung kommt der Arbeitgeber Meyer Werft nicht nach. Gemeinsam mit dem Betriebsrat und der IG Metall werden wir Druck machen, um die Kolleginnen und Kollegen in ihrem Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zum Erfolg zu bringen und Leiharbeit und Werkverträge in der Meyer Werft zu verhindern.

#igmetallküste#lagbetriebundgewerkschaft#solidaritätgewinnt#meyerwerft#papenburg