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Am 18. März berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung unter dem Titel „Immer mehr Corona-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen in der Region Hannover“ über die Zunahme von Corona-Erkrankungen, auch mit schweren Verläufen, bei jungen Menschen.

Hierzu erklärt Heidi Reichinnek, Vorsitzende der LINKEN Niedersachsen und Mitarbeiterin in der Jugendhilfe:

Heidi Reichinnek

„Das halbherzige Agieren von Minister Tonne, besonders in Sachen Schulöffnungen und -schließungen ist unverantwortlich. Das aktuelle Hin-und-her schützt die Kinder und Jugendlichen nicht vor dem Coronavirus, es verunsichert vor allem und verbindet Infektionsgefahr mit Problemen beim Home Schooling, der Betreuung und Isolation von Freunden und Freundinnen. Hört sich das Stufenmodell in der Theorie noch sinnvoll an, scheitert es in  der Praxis kläglich – Wechselmodell oder Notbetreuung und Home Schooling, so kann kein Lehrkonzept entwickelt werden. Mit diesem Chaos muss Schluss sein! Harter Lockdown für Schulen oder Öffnungskonzept mit Hygiene- und Teststrategie – diese Entscheidung muss schnellstmöglich mit Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretungen getroffen werden.“

Franziska Junker

Franziska Junker ergänzt: „Gerade für Arbeiterfamilien ist die Ungewissheit, ob die Kinder am nächsten Tag zu Schule gehen können oder zu Hause betreut werden müssen existenzbedrohend. Wir brauchen endlich klare Ansagen statt des aktuellen Schlingerkurses der Landesregierung! Wenn die Schulen geschlossen werden müssen, dann brauchen Eltern zusätzliche Urlaubstage für die Betreuung. Wie kann es sein, das wir seit über einem Jahr in einer Schockstarre verharren statt umfassende Lösungen anzustoßen?“