Die Linke LAG Betrieb und Gewerkschaft unterstützt den Kampf der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter

Die Hafenarbeiter*innen haben uns darüber informiert, dass am 11.12.2021 um 1100 Uhr eine Hafendemonstration in Hamburg Treffpunkt: ST Annenplatz stattfindet.

Die Ankündigungen der Hafenunternehmer, dreistellige Millionensummen einsparen zu wollen, verdeutlichen, dass kein Arbeitsplatz im Hafen mehr dauerhaft sicher ist. Einsparungsankündigungen und Fusionspläne bei Eurogate und HHLA, werfen ihre Schatten auf die Zukunft der Arbeitsplätze. Betriebliche Erfahrung lehrt uns: Fusionen bringen nicht mehr Arbeitsplätze. Die angekündigte verschärfte Automatisierung wird zu weiterer Rationalisierung führen, vor allem gefährdet ist der Gesamthafenbetrieb (GHB).

Als Dienstleister für die Hafeneinzelbetriebe fängt er deren Beschäftigungsschwankungen auf. Wenn die Hafeneinzelbetriebe jetzt Arbeitsplätze abbauen, bleibt am Ende keine Arbeit mehr für die GHB-Kolleg*innen übrig und auch sie müssten gehen. Ein Abbau beim GHB gefährdet den Hafentarif, denn der GHB schützt den Hafentarif dadurch, dass kein Hafenarbeiter zu schlechteren Bedingungen als ein anderer arbeiten muss.

Sobald der GHB weg ist, setzten die Arbeitgeber Personaldienstleister ein, die schlechter entlohnen. Die Hafentarife geraten dadurch unter Druck und die gemeinsamen Flächentarifverträge sind gefährdet. Jetzt müssen wir unsere Arbeitsplätze, Tarife, GHBs, verteildigen in Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Rostock, Kiel Emden und überall. Ver.di ruft auf: Seid bei Auftakt in Hamburg dabei! Hafenarbeiterin Franziska Junker:“ Wir kämpfen Für den Erhalt der Arbeitsplätze im Hafen! Für den Erhalt des GHB! Für den Erhalt des Flächentarifvertrages

Die Vorgehensweise der Hafenbetriebe spottet jeder Beschreibung, schon wieder soll ein Teil der Stammbelegschaft an die Luft gesetzt werden um diese im Gegenzug durch Dienstleister zu ersetzen. Hier müssen die Landes- und Bundespolitik aktiv werden und dürfen dieses nicht widerspruchslos hinnehmen. Prekäre Beschäftigungsformen disziplinieren die Stammbelegschaft, es wird Druck auf die Löhne und Gehälter und die Arbeitsbedingungen ausgeübt.

Diesem Missbrauch muss endlich der Riegel vorgeschoben werden! Die Politik muss endlich die Mitbestimmung der Betriebsräte stärken. Die prekären Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Werkverträge müssen der erzwingbaren Mitbestimmung unterliegen. Die LINKE LAG Betrieb und Gewerkschaft stehen solidarisch an der Seite der Hafenarbeiter*innen und unterstützt den Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze.

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