Pflegebonus nur für einem begrenzten Kreis

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will den geplanten Pflegebonus nur einem begrenzten Kreis von Pflegekräften gewähren. »Der Pflegebonus sollte vor allem Pflegekräften bezahlt werden, die in der Coronapandemie besonders belastet waren«, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. »Dann kann der Bonus auch in nennenswerter Höhe angesetzt werden.«

Kai Jesiek: ( Sprecher des Vorstand DIE LINKE. Landkreis Leer) Will der Herr Lauterbach die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben? – Will er die Pflegekräfte in gute Kräfte nicht so gute Kräfte spalten? „  Es ist eine absolute Missachtung der Leistung die von den Mitarbeiter:innen erbracht wird . ALLE Pflegekräfte arbeiten (in unserem doch so reichen Land) am Limit und das in größten Teilen unterbezahlt.

Kai Jesiek


Um die Gewinne der Aktionäre von börsenorientierten Unternehmen zu sicher – wird tief und unüberlegt in die Staatskasse gegriffen. Doch wenn es um Menschen geht, welche sich tagtäglich für das Wohl der Gesellschaft aufopfern – sollen Abstriche gemacht werden – das ist wieder typisch – und zeigt den Zustand unseres Gesundheitssystem – da stehen weder Patient:innen noch das Krankenhauspersonal im Vordergrund – da geht es rein Kapitalorientiert zur Sache.

Es ist an der Zeit – Herr Lauterbach – das Gesundheitssystem komplett zu reformieren – Gesundheit darf nicht gewinnorientiert und aktionärsfreundlich gesehen werden. Hier müssen die Patient:innen und das Personal im Mittelpunkt stehen!  Es ist an der Zeit das Gesundheitssystem zu rekommunalisieren – Gesundheit darf kosten was diese kostet!!! …

Franziska Junker

Franziska Junker: (Sprecherin des Vorstand DIE LINKE Landkreis Leer & Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE. NdS) Das unwürdige Gezerre um einen Pflegebonus sowie die Ausweitung der Arbeitszeiten bzw. die Kürzung von Ruhezeiten für Teile des Pflegepersonals sind doch absurd und verhöhnen diejenigen, die wir für eine gute und bedarfsgerechte Pflege dringend brauchen und von denen wir jetzt schon nicht genug haben – die Pflegekräfte. Nein, wer  den Pflegenotstand entgegenwirken will, muss den Beschäftigten in der Pflege mehr als nur Applaus entgegenbringen – nämlich mehr Zeit, mehr Entlastung, mehr Geld!

 Damit mehr neue Auszubildende für den Pflegeberuf gewonnen werden können und Pflegekräfte zurückkehren, die dem Job in den letzten Jahren den Rücken gekehrt haben, muss der Pflegeberuf deutlich aufgewertet werden. Dafür braucht es endlich eine gesetzliche Personalbemessung, die sich nach dem pflegerischen Bedarf richtet, sowie flächendeckende und allgemeinverbindliche Tarifverträge! Hier darf sich die Landesregierung nicht weiter hinter ihrem halbherzigen Konzertierte Aktion Pflege‘ verstecken, sondern muss endlich ihre Arbeitsverweigerungshaltung aufgeben!“

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