Kahlschlag zu Lasten der Gesundheitsversorgung

„Wir brauchen endlich eine Krankenhausplanung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, stattdessen wird das System weiter kaputtgespart“, kritisiert Franziska Junker, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen, das geplante neue Krankenhausgesetz der Landesregierung. „Wir brauchen eine gute und erreichbare, medizinische Versorgung – auch im ländlichen Raum. Dazu gehört, dass die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden und ihre Perspektiven einbringen können. Aber das Gegenteil passiert, wenn im Landtag nicht mal eine öffentliche Anhörung zum Thema stattfindet. Dieser Umgang der Landesregierung mit unser aller Gesundheit ist verantwortungslos.“

Junker als Kreistagsmitglied in Leer weiter: „Eine Krankenhausplanung nach rein formalen Kriterien mag zwar auf dem Reißbrett gut aussehen, aber sie wird der Lebensrealität der Menschen nicht gerecht. Wir brauchen dringend eine auskömmliche Finanzierung der Krankenhäuser und mehr statt weniger Kliniken. Zwischen 2010 und 2019 wurden in Niedersachsen 21 Kliniken geschlossen. DIE LINKE wird ein scharfes Auge darauf haben, dass dieser Kahlschlag zu Lasten unsere Gesundheitsversorgung nicht unter dem Deckmantel des neuen Krankenhausgesetzes nicht fortgeführt wird.“