VW möchte Einsparungen bei Managergehältern vornehmen.

VW möchte Einsparungen bei Managergehältern vornehmen. Die Linke Landesvorsitzende Franziska Junker glaubt, dass es dem Konzern dabei nicht um Solidarität geht.

Die IG-Metall hat bei VW eine Einmalzahlung von 1.000 € sowie eine Tariferhöhung um 3,3% herausgehandelt. Der Vorstand hat nun angekündigt, diese Zahlungen an einige Angestellt des Managements nicht zu zahlen.

”Als Linke freuen wir uns natürlich, wenn Chefs weniger Gehaltserhöhungen bekommen, als ihre Angestellten – aber wer weiß, ob das am Ende wirklich so kommt.”, zweifelt Junker den sozialen Charakter der Einsparungen an. Denn das Milliarden-Sparprogramm von VW sieht bei Personalkosten Einsparungen von 20% vor. Das wird nur mit Managergehältern nicht zu machen sein.

”Die Managergehälter sind ein erster Testballon, um später auch bei Lohnkosten der übrigen Belegschaft einen Gang runterzuschalten. Eine nachhaltigere Lösung wäre es, höchstes und niedrigstes Gehalt im Konzern gleich aneinander zu koppeln.”, schlägt Junker vor. Der Vorschlag der Linken: Das höchste Einkommen in einem Konzern darf maximal 20 mal so hoch sein, wie das niedrigste Einkommen.

Momentan sind die Dimensionen andere. Vorstandsvorsitzender Blume bekommt 7,4 Millionen Euro jährlich. Das ist ungefähr 300 mal so viel wie ein Fahrer des VW-Fahrdienstes MOIA mit einem Stundenlohn von 13 € bekommt.

”Entweder man zahlt den MOIA-Fahrer*innen 300.000 €, was für ihre harte Arbeit angemessen wäre. Oder man fährt die Vorstansdgehälter auf die gleiche Summe runter – obwohl das für deren Arbeit eigentlich viel zu viel wäre.”, schließt Junker lächelnd.

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