Ein Jahr Corona

und der Ausnahmezustand geht weiter. Ohne vorherige Diskussion im Parlament wird eine Verlängerung des Shutdowns bis zum 7. März beschlossen. Einen Plan für die Zeit danach, eine vernünftige Öffnungsstrategie gibt es nicht, Schulen und Kitas werden weiter ohne Luftfilter und transparentes Testkonzept allein gelassen.

Zwar belegen Studien, dass jedes dritte Kind psychisch belastet und auffällig ist, dass vor allem Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen nun abgehängt werden – doch konkrete Hilfen für überforderte Familien oder einen Plan, wie man diese Schäden jemals beheben will, gibt es nicht.

Unsere Kinder werden einfach vergessen, dabei handelt es sich um die Zukunft von Morgen.

Schon vor der Pandemie war die Ungerechtigkeit im Bildungswesen extrem – doch für die Nöte der Eltern und all jener Kinder, deren einzige Aufstiegschancen jetzt zerstört werden, interessiert sich die Regierung nicht.

Diese Ignoranz gegenüber den sozialen Benachteiligten, gegenüber Grundrechten und der Demokratie macht mich langsam fassungslos. So kann und darf es nicht weitergehen. Wir sind jetzt in der Situation, dass die Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen dazu geführt hat, dass die KiTa und Schulen nicht öffnen können, weil es keine Möglichkeiten gibt, sich die Hände zu waschen, Keine Plexiglaswände, keine Luftfilter, mangelnde Räume und Personal.

Franziska Junker

Aber statt in die Sicherheit und Gesundheit der Kinder „investiert“ die deutsche Bundesregierung lieber in neue Kriegs-Waffen. 38 neue Eurofighter wurden im vergangenen November für 5,6 Mrd. Euro eingekauft. Also: Keine Kriegs-Flugzeuge und man hätte alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte besser schützen können.