Nein zur Rente mit 68

Ein würdevolles Leben im Alter ist möglich!
„Die Humanität einer Gesellschaft zeigt sich auch im Umgang mit denjenigen, die mit ihrer Arbeit über Jahrzehnte hinweg diese Gesellschaft getragen und aufgebaut haben. Schon die letzten Rentenreformen haben aber viele Menschen in Altersarmut getrieben und noch vielen mehr Angst vor der Zukunft gemacht.

Mizgin Ciftci

Profitiert haben nur die Versicherungskonzerne, nicht die Millionen Rentnerinnen und Arbeitnehmerinnen“, erklärt Mizgin Ciftci, Mitglied im Parteivorstand der niedersächsischen LINKEN und von Beruf Gewerkschaftssekretär.

„Dass jetzt Teile der Bundesregierung sogar eine Rente mit 68 ins Spiel bringen, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht aller hart arbeitenden Menschen. Bereits jetzt zahlen sie mit niedrigeren Löhnen und Renten den Preis für die Krise. Eine Rente mit 68 wäre eine weitere Rentenkürzung und damit ein Angriff auf die Lebensleistung dieser Menschen“, kritisiert Ciftci die Überlegungen aus dem Wirtschaftsministerium.

„Wir fordern dagegen eine solidarische Mindestrente von 1.200 € für alle und ein Renteneintrittsalter von 65“, so Franziska Junker, ebenfalls Mitglied im Parteivorstand der Niedersachsen-LINKEN.

Franziska Junker

„Wenn ähnlich wie in Österreich alle in die Rentenkasse einzahlen und Arbeitgeber einen deutlich höheren Beitrag zur Altersvorsorge ihrer Beschäftigten leisten, sind auch in Deutschland deutlich höhere Renten und damit ein würdevolles Leben im Alter möglich.“ Im Alpenland erhalten Rentner*innen im Schnitt rund 700 € mehr an Rente bei ähnlichen Einkommen. Männer gehen mit 65, Frauen teilweise sogar mit 60 in den Ruhestand.