Am Verhandlungstisch gab es dazu bislang seitens der Arbeitgeber keine Bewegung!

Der Kreisverband DIE LINKE LEER drückt den Kolleg* innen im Sozial -und Erziehungsdienst Solidarität aus und unterstützt sie in ihrer Tarifauseinandersetzung mit den kommunalen öffentlichen Arbeitgebern um bessere Arbeitsbedingungen in der Kita- und Ganztagsbetreuung, in der sozialen Arbeit und in der Behindertenhilfe.

Sie halten mit ihrer Arbeit die Gesellschaft zusammen, werden dafür aber nicht angemessen bezahlt und behandelt, das muss sich endlich ändern.

Am Verhandlungstisch gab es dazu bislang seitens der Arbeitgeber keine Bewegung!


Dazu Franziska Junker und Andreas van Brakel: „Es muss endlich ein ordentliches Angebot der kommunalen Arbeitgeber auf den Tisch.
Denn die Beschäftigten haben mehr verdient! Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal, um Entlastung zu schaffen.“

Andreas van Brakel dazu : “ Ich arbeite selber im Sozial und Erziehungsdienst, ebenso meine Frau und viele unserer Bekannten und Freunde. Als Vater von 3 Kindern weiß ich, wie notwendig und wertvoll gute pädagogische Arbeit ist. Die Umstände sind teilweise katastrophal. Erzieher/innen, Heilerziehungspfleger/innen und weiteres pädagogisches Personal kommen schon seit Jahren an ihre Grenzen. Überstunden, Krankheitsbedingte Ausfälle durch Überforderung sind Alltag.

Hinzu kommt die mangelnde Wertschätzung. In der Regel wird eine 4 jährige Ausbildung gemacht bei der es keinerlei Ausbildungsvergütung gibt. Die Ansprüche der Eltern und die Bildungsvorgaben werden immer höher. Es geht schon lange nicht mehr um “ Betreuung“ sondern es wird hochqualifizierte pädagogische Arbeit geleistet. In vielen Ländern ist es üblich, dass Erzieher/innen analog zu Lehrern bezahlt werden.

Es gibt jetzt schon zu viele Berufsaussteiger, ein weiteres Problem, da soziale Berufe mittlerweile als unattraktiv gelten. Eine öffentliche Wahrnehmung der Leistung und eine auch damit verbundene finanzielle Aufwertung sind schon lange von Nöten.


Zum Hintergrund: Die Gewerkschaft ver.di ruft in dieser Woche bundesweit Beschäftigte der
Sozial- und Erziehungsdienste zu Streiks auf, um den Druck auf die kommunalen
Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung für rund
330.000 Beschäftigte zu erhöhen.

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