Hilft das 9 €-Ticket der Mobilitätswende?

Durch den Krieg in der Ukraine steigen die Kosten für Rohstoffe zur Energiegewinnung, (Erdöl und Erdgas). Der Koalitionsausschuss (Bund) hat am 24.03. beschlossen, zur Entlastung u.a. vorübergehend ein ermäßigtes ÖPNV-Ticket einzuführen: Für 90 Tage soll man für 9 € / Monat den ÖPNV nutzen können.

„Es ist unbedingt nötig, den ÖPNV attraktiver zu machen, wir brauchen endlich Konzepte, die weiterreichen als nur ein paar Monate“, erklärt Franziska Junker LDIE LINKE Kreisverband Leer,.

Bund und Länder haben schon mit den ÖPNV-Rettungsschirmen 2020 und 2021 gezeigt, dass sie in der Lage sind, mehr Geld für den ÖPNV in die Hand zu nehmen. „Dem politischen Ziel einer Verdopplung des ÖPNV bis 2030 sind wir noch keinen Schritt nähergekommen. Die Bundesregierung muss jetzt eine Strategie für die Mobilitätswende entwickeln. Dazu gehören Investitionen in die Infrastruktur und vor allem attraktive Arbeitsbedingungen, um den Fachkräftemangel zu beenden“, betont Junker.

Franziska Junker

Geld ist genug da: Die aktuelle Steuerschätzung vom 16. Mai 2022 für Niedersachsen zeigt, dass in den kommenden Jahren etwa 4,4 Milliarden Euro zusätzlich in den Landeshaushalt fließen werden.

Die Kommunen können den Ausbau des ÖPNV nicht allein stemmen. Bund und Länder müssen Investitionen und täglichen Betrieb auf Dauer verlässlich mitfinanzieren. Das hilft, dem Fachkräftemangel Einhalt zu bieten und einheitliche Standards zu entwickeln, die den ÖPNV noch besser machen.

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