Mehr Wertschöpfung aus der Milch !!!

„Bei kaum einem Zweig der Landwirtschaft ist der Systemfehler so erkennbar wie bei der Milch. Mit der ersatzlosen Abschaffung der Milchquote am 1. April 2015 wurde der Milchmarkt liberalisiert. Es hat sich als das herausgestellt, was es ist: die endgültige Auslieferung der Milcherzeuger an die Macht von Molkerei- und Lebensmittelkonzernen.


Die Folge sind nicht kostendeckende Erzeugerpreise auf Kosten der Tiere und der Erzeugerbetriebe. Ich bin der Meinung es sollte eher darum gehen, dass Kühe unter guten Bedingungen möglichst lange leben und die Milchmenge nachfrageorientiert und solidarisch gesteuert werden kann. Mehr Wertschöpfung aus der Milch und ihre regionale Verarbeitung und Vermarktung sind gut für uns alle“, erklärt Franziska Junker, DIE LINKE im Kreisverband Leer, anlässlich des Artikels in der Ostfriesenzeitung am 17.12.2020 „Molkereien wehren sich gegen Vorwürfe“ Junker weiter:

Franziska Junker, DIE LINKE im Kreisverband Leer

Die ungerechte Verteilung von Gewinnen und Risiken entlang der Lieferkette gehört zu den Systemfehlern in der Landwirtschaft, auch bei der Milch. Die strukturelle Ursache der Marktmacht einiger weniger Molkerei- und Lebensmittelkonzerne muss durch ein gemeinwohlorientiertes Kartellrecht korrigiert werden.

Regelungen für Mindestpreise für Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs können zur Stabilisierung der systemrelevanten Teile der Landwirtschaft beitragen auch ein Werbeverbot mit Dumpingpreisen wäre Sinnvoll. Regionale Hofläden und Milchtankstellen sollten Finanziell gefördert werden. Milchbetriebe müssen endlich auf Augenhöhe mit den anderen Teilen der Lieferkette verhandeln können – zum Wohl ihrer Tiere, für sich selbst und für uns alle!“

Franziska Junker, DIE LINKE im Kreisverband Leer

Beitragsbild: Wikimedia

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