Franziska Junker und Lars Mennenga besuchen Das Boot e.V.

Ich hatte das Vergnügen gemeinsam mit Las Mennenga DIE LINKE Emden, den Verein Das Boot – zur Förderung Seelischer Gesundheit e.V www.das-boot-emden.de besuchen zu dürfen. Es war ein sehr informatives Gespräch, noch einmal ein riesiges Dankeschön für die Einladung und den wirklich umfassenden Bericht! Euer Einsatz und eure Unterstützung machen einen großen Unterschied im Leben der Betroffenen und deren Angehörigen. Dieses Thema wird meiner Meinung nach noch viel zu oft totgeschwiegen! Deshalb möchte ich hier gerne mal kurz von euren Aktionen berichten. Für mich steht fest: „Vereine wie diese müssen auf jeden Fall, von Bund, Land und Kommune finanziell unterstützt werden!“ 

Der Verein kümmert sich seit über 40 Jahren um die Verbesserung der Versorgungs- und Lebenslagen psychisch beeinträchtigter und suchtkranker Menschen in der Stadt Emden sowie in den Landkreisen Aurich und Leer. Er bietet psychisch erkrankten/behinderten Menschen Unterstützung, Begleitung beziehungsweise Teilhabeförderung in einer besonderen Wohnform in Emden und im Rahmen der Assistenz beim Wohnen außerhalb Besonderen Wohnform in der Stadt Emden und den Landkreisen Aurich und Leer an. Letzteres sowohl für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen als auch für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke. 

Unsere Positionierung zu Mangel an Therapieangeboten für psychisch beeinträchtigter Menschen. 
 
Die LINKE. Niedersachsen erkennt den Mangel an von der GKV getragenen Therapieplätzen und die zunehmende psychische Belastung als Problem an und setzt sich dafür ein, dass die Vertragssitze mit Krankenkassen flächendeckend ausgebaut und perspektivisch mindestens verdoppelt werden und die Versorgung mit stationären Therapieangeboten auch für Kinder und Jugendliche bedarfsgerecht und über ganz Niedersachsen hinweg ausgebaut werden. Der Bund darf nicht länger zuschauen und die Verantwortung auf Länder und Kommunen schieben. Er muss die nötigen finanziellen Mittel zur Stabilisierung der Systeme bereitstellen. 

Ein gutes ambulantes Angebot von gemeindepsychiatrischen Einrichtungen wie zum Beispiel Tagesstätten und Kontakstellen, möglichst in öffentlicher Trägerschaft, hilft Rückfälle und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und stabilisiert die Erkrankten. Psychiatrie am Fließband hingegen vernachlässigt den therapeutischen Ansatz und kann die persönliche Lage der zu behandelnden Menschen oft nicht angemessen berücksichtigen 

DIE LINKE Niedersachsen setzt sich ein für: 

  • eine stärker verzahnte psychiatrische und psychotherapeutische Versorgungsstruktur  
  • ein unabhängiges psychosoziales Beratungssystem auf kommunaler Ebene. 
  • Traumazentren mit integrierter Lebensberatung für Geflüchtete. 
  • Den Abbau des Investitionsstaus in den Krankenhäusern, Psychiatrien und Unikliniken. 

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