Ausgangssperre im Kreis Leer

…, kann fehlende Impfstoffe, geringe Testmöglichkeiten und fehlende Digitalisierung der Schulen nicht ausgleichen!

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen verhängt der Kreis Leer eine Ausgangssperre und kündigt eine schärfere Maskenpflicht in Fahrzeugen an.

Die Ausgangssperre soll nach Angaben der OZ vom 31.03.2021, am Donnerstag in Kraft treten und bis zum 18. April gelten. Demzufolge dürfen die Bürger in der Zeit von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens nur mit einem triftigen Grund ihre Wohnungen verlassen.

Franziska Junker und Kai Jesiek, Sprecher der Die Linke Kreisverband Leer, kritisieren: „Volle Innenstädte in der fraglichen Zeit von 21 – 5 Uhr bei ohnehin geschlossener Gastronomie und geschlossenen Geschäften vermutlich eher nicht“.

Die Maßnahmen werden völlig an der Lebensrealität der Menschen vorbei angeordnet. Wir brauchen endlich wirksame Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, um Menschenleben zu schützen. Ausreichend Tests, eine höhere Impfquote und eine Sicherstellung der Kontaktnachverfolgung.



Des Weiteren muss an ALLE Schulen die Voraussetzung für einen durchführbaren „Online-Unterricht“ geschaffen werden. Die Tagesbetreuung für Kinder muss ausgebaut werden! …,

Mit Ausgangssperren werden jedoch die Lasten weiter einseitig den Menschen in ihrem Privat- und Familienleben aufgebürdet.

Die Menschen müssen schon gewaltige Einschnitte in ihrem Privatleben hinnehmen. Dazu gehören, Kinderbetreuung, Kurzarbeit und Distanz zu Angehörigen und Freunden.

Mit Maßnahmen wie einer nächtlichen Ausgangssperre gefährdet man diese Akzeptanz. Es müssen nach knapp einem Jahr Lockdown endlich intelligente Lösungen und Strategien her. Zusammenhalt in der Krise ja, aber dann auch bitte echte Krisenpolitik.

Wann werden endlich die Arbeitgeber und Betriebe in die Pflicht genommen? Auch hier müssen die Infektionsherde eingedämmt werden!