Zwei Jahr nach der Havarie: Was ist passiert?

Vor zwei Jahren, hat eines der größten Containerschiffe der Welt, 342 Container in der Nordsee, vor der Insel Borkum verloren. Darunter befanden sich auch drei Container mit Gefahrengut, die beispielweisen Batterien enthielten. Gut zwei Jahre nach der Havarie des Containerfrachters „MSC Zoe“ kommt die Aufarbeitung des Unglücks nicht voran. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) prüft Sicherheitsempfehlungen, wie küstennahe Havarien vermieden werden sollen.

„Zwei Jahre nach der Havarie ist eine lange Zeit, jetzt muss endlich gehandelt werden.“

Es geht darum, dass von Großcontainerschiffen eine unkalkulierbare Gefahr für die Bevölkerung, Küste und Umwelt ausgeht. Wir dürfen nicht länger zulassen, dass solche Ozeanriesen in küstennahen Gewässern unterwegs sind, nur um vermeintlich Zeit zu sparen. Das Risiko, was wir damit eingehen ist zu hoch!

Sagt: “Franziska Junker, Hafenarbeiterin und Verdi Mitglied Fachgruppe Maritime Wirtschaft

Ebenfalls zu hoch ist der Preis, wenn das Laschen der Ladung nicht von Hafenarbeitern übernommen wird. Das bringt die Seeleute an Bord, aber auch die Bevölkerung der Küstenregionen und unsere Umwelt in Gefahr. Laschen ist Hafenarbeit? In Bremen ja, im restlichen Niedersachsen nein!  (Das Land Niedersachsen sieht hier keine Notwendigkeit)


Es geht nicht darum große Schiffe zu verbieten, sondern längst fällige Änderungen der Bestimmungen zu erreichen. Als diese gemacht wurden gab es solche Riesenschiffe überhaupt noch nicht, nur weigern sich die zuständigen Behörden, die längst fälligen Änderungen vorzunehmen, dieses muss weltweit geschehen.  Gefahrgutschiffe müssen bei bestimmten Wetterlagen bestimmte Routen nehmen. Containerschiffe dürfen, egal was in den Containern ist, bei jedem Wetter weiterhin jede Route fahren. Nah an Naturschutz und anderen unwiederbringlichen Gebieten. Wenn da so ein Dampfer die Rolle macht sind die Folgen wahrscheinlich gigantisch. Und wie schnell so was gehen kann wurde ja anschaulich bewiesen. An alle Politiker und Verantwortlichen, hier muss endlich was geschehen. So Unglück wie das der „MSC Zoe „kann sich zu jeder Zeit wiederholen und die daraus entstehende folgen könnten viel extremer ausfallen.

Sagt:“Franziska Junker, Hafenarbeiterin und Verdi Mitglied Fachgruppe Maritime Wirtschaft

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